30 Jahre Rundfunk Orchester Chöre

Hier steht ein kleiner Introtext, der das ganze einleiten soll. Natürlich soll er auch Interesse wecken diesen Zeitstrahl durchzuscrollen. Es wäre wünschenswert, wenn dieser Text nicht zu lang wird, auch wenn das sicher schwierig wird.

Außerdem wird hier auf das Buch hingewiesen und natürlich verlinkt.

1923
Gründung des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin (RSB)
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Die Geschichte des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin (früher: Berliner Funk-Orchester) ist eng mit der Entwicklung des Rundfunks in Deutschland verbunden. Das Orchester führt seine Entstehung bis auf die erste Live-Übertragung eines Konzertes in Deutschland im Oktober 1923 zurück. Nach dem zweiten Weltkrieg bestand das RSB in Ost-Berlin fort, gehörte später dem Rundfunk der DDR an und wurde zuletzt vom Deutschlandsender Kultur getragen.

1924
Wilhelm Buschkötter wird Chefdirigent des RSB
Wilhelm Buschkötter
1925
Gründung des Berliner Funkchors (heutiger Rundfunkchor Berlin)

Der Berliner Funkchor gehörte zur ersten Gründungswelle von Rundfunkklangkörpern, deren Aufgabe es war, angesichts der technischen Limitierungen der aufkommenden Schallplattenindustrie den Bedarf des Radios an Musikprogrammen mit wechselndem Repertoire zu decken (Quelle: „Harmonielehre“).

Später wirkte der Berliner Funkchor bis zur deutschen Wiedervereinigung als ein Ensemble des DDR-Rundfunks.

1926
Bruno Seidler-Winkler wird Chefdirigent des RSB

Bruno Seidler-Winkler

1932
Eugen Jochum wird Chefdirigent des RSB
1933
Machtübernahme der Nationalsozialisten
1939
Beginn des Zweiten Weltkrieges
1945
Sergiu Celibidache wird Chefdirigent des RSB
1945
Gründung des Rundfunks der DDR

Sein zentraler Sitz war von 1956 bis 1991 das Funkhaus in der Nalepastraße in Berlin Oberschöneweide.

1946
Artur Rother wird Chefdirigent des RSB
1946
Gründung des RIAS-Symphonie-Orchesters (RSO, heutiges DSO)

Der RIAS (Rundfunk im amerikanischen Sektor) wird im Februar 1946 in West-Berlin von der amerikanischen Regierung gegründet und finanziert. Da der Sender über kein Archiv verfügt, besteht ein immenser Produktionsbedarf sowohl an Ernster als auch an Unterhaltungsmusik – so kommt es zur Gründung eines hauseigenen Symphonieorchesters. (Quelle: dso-berlin.de)

1956 Umbenennung in Radio-Symphonie-Orchester Berlin und 1993 in den heutigen Namen Deutsches Symphonie-Orchester Berlin.

1946
Ferenc Fricsay wird bis erster Chefdirigent des RSO (heute DSO)
1948
Gründung des RIAS Kammerchors (RKC) und des RIAS Tanzorchesters

Der RIAS Kammerchor wurde 1948 vom Rundfunk im Amerikanischen Sektor Berlins (RIAS) gegründet.

1949
Gründung Bundesrepublik Deutschland und Deutsche Demokratische Republik
1953
Gründung einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts durch das RSO

Die amerikanische Regierung kündigt ihre finanzielle Unterstützung für das RIAS-Symphonie-Orchester. Die Musikerinnen und Musiker wollen jedoch das mit ihrem Dirigenten Ferenc Fricsay erarbeitete Niveau nicht aufgeben und gründen deshalb eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR), die 1956 in eine GmbH umgewandelt wird. (dso-berlin.de)

1953
Hermann Abendroth wird Chefdirigent des RSB
1954
Gründung Sender Freies Berlin (SFB)

Seit 2003 Rundfunk Berlin-Brandenburg

1956
Wolfgang Stresemann wird erster Intendant des RSO (heute DSO)
1959
Rolf Kleinert wird Chefdirigent des RSB
1959
Ferenc Fricsay kehrt als Chefdirigent zum RSO (heute DSO) zurück
1959
Heinz Hoefs wird geschäftsführender Direktor des RSO (heute DSO)
1961
Bau der Berliner Mauer
1964
Lorin Maazel wird Chefdirigent des RSO (heute DSO)
1973
Heinz Rögner wird Chefdirigent des RSB
1977
Peter Ruzicka wird Intendant des RSO (heute DSO)
1982
Riccardo Chailly wird Chefdirigent des RSO (heute DSO)
1985
Die ehemalige DDR verfügte über 2600 Klangkörper

88 staatliche Berufsorchester, 150 Kammer- und Laienorchester sowie 2370 Chöre. (Quelle: „Harmonielehre“)

1989
Vladimir Ashkenazy wird Chefdirigent des RSO (heute DSO)
November 1989
Fall der Berliner Mauer

Mit 76 professionellen Kulturorchestern im Jahr 1989 besaß die ehemalige DDR eine höhere Orchesterdichte als jedes andere Land der Welt. (Quelle: „Harmonielehre“)

3. Oktober 1990
Vertrag zur Deutschen Wiedervereinigung

Im Zuge der deutschen Wiedervereinigung begann eine intensive und langwierige Diskussion über die Neuordnung der West- und Ostberliner Orchester- und Chorlandschaft sowie des bundesweiten Rundfunks, möglicher Abwicklungen sowie Klangkörperfusionen.

1990
Zusammenlegung des RIAS und Stimme der DDR zum Deutschlandradio Kultur
1990
Hans-Hermann Rehberg wird Chordirektor des Rundfunkchor Berlin
August 1991
Unterzeichnung des Staatsvertrags über den Rundfunk im wiedervereinten Deutschland

Und damit Festlegung des finanziellen Rahmens für das nationale Radio. Er setzte sich mit dem Stichtag 1. Januar 1992 aus einem Anteil der Rundfunkgebühr von 0,75 DM monatlich und einem Anteil der Grundgebühr von 58 Millionen DM jährlich zusammen. (Quelle: „Harmonielehre“)

25. Juni 1992
Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz für die Einrichtung eines bundesweiten Hörfunks

Eine entscheidende Weichenstellung für die folgende Ausarbeitung eines Staatsvertrages zur Gründung eines neuen Senders durch die Staatskanzleien der Länder, die die Kulturhoheit besaßen und damit auch für Fragen des Rundfunks zuständig waren. (Quelle: „Harmonielehre“)

1993
Namensänderung des RSO in Deutsches Symphonie-Orchester Berlin (DSO)

Um Verwechslungen mit anderen Orchestern in der wiedervereinigten Kulturszene Berlins zu vermeiden, ändert das RSO erneut seinen Namen. Es heißt fortan Deutsches Symphonie-Orchester Berlin. (Quelle: dso-berlin.de)

Februar 1993
Entschluss in der Bund-Länder-Sitzung für eine GmbH-Lösung der ROC Firmierung als Rundfunk Orchester und Chöre gGmbH Berlin (ROC)

Die konkrete Ausgestaltung der ROC erfolgte von März bis Juni 1993 unter der Federführung Berlins in Kooperation mit dem ZDF innerhalb des Gründungsausschusses. Um den Fortbestand der mit dem Rundfunk verbundenen Ensembles zu sichern, wird die Rundfunk Orchester und Chöre gGmbH (damals: Rundfunk-Orchester und -Chöre GmbH) gegründet, deren Mitglieder das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, der Rundfunkchor Berlin, der RIAS Kammerchor und bis zum Jahr 2001 die RIAS Big Band (ehemals RIAS Tanzorchester) sind.

Gesellschafter der neuen gGmbH werden: Das Deutschlandradio (40 %), die Bundesrepublik Deutschland (35%), das Land Berlin (20 %) und der Rundfunk Berlin-Brandenburg (5%).

1994
Sendestart von Deutschlandradio

Die Sender Deutschlandfunk, RIAS und Deutschlandsender Kultur schließen sich zum Deutschlandradio zusammen.

1994
Elmar Weingarten übernimmt die doppelte Intendanz des DSO und der ROC
1994
Rudi Sölch wird erster Vorsitzender der Gesellschafterversammlung und des Kuratoriums der ROC
1994
Rafael Frühbeck de Burgos wird Chefdirigent des RSB
1996
Dieter Rexroth übernimmt die doppelte Intendanz des DSO und der ROC
2001
Simon Halsey wird Chefdirigent und künstlerischer Leiter des Rundfunkchores Berlin
2001
Bettina Pesch übernimmt die Geschäftsführung der ROC
2001
Ausgliederung der RIAS-Big Band (ehemaliges RIAS Tanzorchester) aus der ROC gGmbH
2002
Kent Nagano wird Chefdirigent und künstlerischer Leiter des DSO
2002
Marek Janowski wird Chefdirigent des RSB
2003
Daniel Reuss wird Chorleiter des RIAS Kammerchor Berlin
2003
Gründung des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) durch die Fusion des Senders Freies Berlin (SFB) und des Ostdeutschen Rundfunks Brandenburg (ORB)
2006
Gernot Rehrl übernimmt die Geschäftsführung der ROC
2007
Ingo Metzmacher wird Chefdirigent und künstlerischer Leiter des DSO
2008
Grammy Award für den Rundfunkchor Berlin
2011
Grammy Award für das DSO
2012
Tugan Sokhiev wird Chefdirigent und künstlerischer Leiter des DSO
2012
Thomas Kipp übernimmt die Geschäftsführung der ROC
2012
Gijs Leenaars übernimmt die Chorleitung des Rundfunkchor Berlin
2017
Justin Doyle übernimmt die Chorleitung des RIAS Kammerchor Berlin
2017
Vladimir Jurowski wird Chefdirigent des RSB
2017
Robin Ticciati übernimmt die Leitung des DSO
2018
Anselm Rose wird allein verantwortlicher Geschäftsführer der ROC
2020
Ernst Elitz wird Kuratoriumsvorsitzender der ROC
2022
Implementierung der ROC-Strategie 2026

Die Strategie 2026 beinhaltet einen Maßnahmenplan rund um die Kernthemen Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Wirkung etc.

2023
100 Jahre Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
2024
30. Jubiläum der ROC
2024
Start des digitalen Notenbetriebs
2024
Klima-Partnerschaft zwischen dem AXICA Kongress- und Tagungszentrum und der ROC im Rahmen eines Programm der Initiative Culture 4 Climate
2024
Gründung der „EBU Greener Orchestras“ mit Vertreter*innen aus ROC, Orchestre Philharmonique de Radio France und BBC Symphony Orchestra
2024
Erste Klimabilanz der ROC für das Jahr 2019
2025
100 Jahre Rundfunkchor Berlin